Regionalmanagement

Die Planungsgemeinschaften können neben der klassischen Regionalplanung ergänzend über das Regionalmanagement Einfluss auf die räumliche Entwicklung der Region nehmen. Das Regionalmanagement gehört zu den neuen informellen bzw. „weichen“ Instrumenten, die in Zukunft verstärkt die Umsetzungs- und Entwicklungs- funktion der Regionalplanung betonen sollen. Der Begriff steht für ein breites Feld kooperativer, also auf Freiwilligkeit und Selbstbindung basierender Ansätze:

  • Initiieren und Durchführen zielführender Projekte
  • Moderieren und Koordinieren regionaler Entwicklungskonzepte nach Maßgabe vorhandener Pläne bzw. politischer Zielvorgaben
  • Zusammenführen privater und öffentlicher regionaler Akteure und Begleiten der interkommunalen Kooperation

Diese Aufgabenerweiterung der Träger der Regionalplanung ist in § 9 Abs. 5 ROG bzw. § 14 Abs. 3 LPlG rechtlich verankert. Darüber hinaus heißt es in § 13 ROG, dass die Verwirklichung der Raumordnungspläne und die Förderung der Zusammenarbeit regionaler Akteure im Rahmen von regionalen Entwicklungskonzepten erfolgen kann.
In § 11 Abs.1 LPlG wird außerdem betont, dass regionale Entwicklungskonzepte Grundlage der Fortschreibung des Regionalen Raumordnungsplans sein können und Regionalmanagement bzw. Regionalmarketing geeignete Instru- mente zu deren Umsetzung sind.

Regionalmanagement ist keine eigene Domäne der Regionalplanung, sondern wird ebenso von Wirtschafts- verbänden, regionalen Entwicklungsgesellschaften oder Regionalinitiativen betrieben.

Das regionale Energiekonzept beleuchtet die Potenziale für den weiteren Ausbau regenerativer Energien in der Region Rheinhessen-Nahe und beinhaltet auch konkrete Umsetzungsvorschläge für eine anschließende Fortschreibung des Regionalen Raumordnungsplans.
Regionales Energiekonzept

Derzeit erarbeitet die Planungsgemeinschaft ein regionales Gewerbeflächenkonzept, das Grundlager für eine spätere Teilfortschreibung des Regionalen Raumordnungsplans (ROP) Rheinhessen-Nahe zum Thema Gewerbe sein soll.

Im Verkehrskonzept Rheinhessen werden Lösungswege für ein zukunftsträchtiges, bedarfsgerechtes Mobilitätssystem für das Jahr 2040 erarbeitet . Dabei werden alle regional bedeutsamen Verkehrsträger (Öffentlicher Verkehr, motorisierte Individualverkehr, Radverkehr sowie der Güter- und Wirtschaftsverkehr) behandelt.

Im Zuge einer transparenten Prozessgestaltung wird ein teilräumliches Entwicklungskonzept für den Eicher Rheinbogen erarbeitet, das sich in Handlungsfeldern und Leitbildern, mittel- bis langfristig umsetzungsfähigen Maßnahmen und kurzfristigen Impulsprojekten in einem festzulegenden Zeittableau konkretisiert. Das Konzept bündelt und ergänzt hierbei die vorhandenen kommunalen Aktivitäten und vernetzt sich mit den bereits „installierten“ räumlichen Entwicklungsprozessen.

Im Vorfeld der Teilfortschreibung des Regionalen Raumordnungsplans wurde ein raumverträgliches und nachhaltiges Rohstoffsicherungskonzept erarbeitet, das gemeinsam mit allen Beteiligten (Land, Fachbehörden, Rohstoffverbände, Kammern, Unternehmen und Bürgerinitiativen) in einem offenen Dialog ein abgestimmtes und ausgewogenes Rohstoffsicherungskonzept entwickelte, das dem Ausgleich der Interessen dient, Schutzziele umsetzt und die Akzeptanz für die Rohstoffförderung erhöht.

Beim Regionalpark Rheinhessen Verantwortlich für das Projektmanagement war die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe u.a. in den ersten Jahren verantwortlich für das Projektmanagement . Nachdem der Masterplan im Mai 2009 abgeschlossen wurde, ist das Projektmanagement zwischenzeitlich an die Region übergegangen.