Teilräumliches Entwicklungskonzept Eicher Rheinbogen

Die Planungsgemeinschaft RheinessenNahe beabsichtigt für das Gebiet „Eicher Rheinbogen“ südlich Oppenheim und nördlich Worms in einem dialogisch-partizipativen und moderierten Planungsprozess gemeinsam mit den regionalen Akteuren ein teilräumliches Entwicklungskonzept zur zukünftigen Entwicklung des Raumes mit zu erstellen.

Der Planungsprozess wird unterstützt durch das Planungsbüro AGL Hartz – Saad – Wendl (http://agl-online.de/). Das Bearbeitungsgebiet zeichnet sich durch vielfältige Nutzungen und raumbedeutsame Funktionen aus. Ihm kommt in der Region insbesondere deshalb eine Sonderstellung zu, da hier zur Versorgung der Bevölkerung großer Teile der Region umfangreiche Mengen an Grundwasser gefördert und zu Trinkwasser aufbereitet werden, Kiese und Sande für die Bauwirtschaft abgebaut werden sowie Maßnahmen für den Hochwasserschutz umgesetzt werden müssen…

Innerhalb der Region Rheinhessen-Nahe nimmt der Raum südlich Oppenheim bis nördlich Worms aufgrund seiner naturräumlichen und ökologischen Prägung und seiner „Multifunktionalität“ eine Sonderstellung ein. So hat er eine außerordentlich hohe Bedeutung für:

  • die Wassergewinnung,
  • den Hochwasserschutz,
  • den Naturschutz,
  • die Bereitstellung von Kiesen und Sanden im Wesentlichen für die regionale Bauwirtschaft,
  • die Landwirtschaft,
  • die Naherholung und Freizeit.

Kaum ein anderer Teil der Region weist so viele, sich teils überlagernde und konfligierende raumbedeutsame Nutzungsansprüche und Freiraumfunktionen auf.

Hinzu kommt nun auch der Einfluss des Klimawandels auf diesen Raum, insbesondere auf das Hochwassergeschehen am Rhein und die Grundwassersituation der Niederterrasse. Daher werden dem vorsorgenden Hochwasserschutz und der Sicherung der Trinkwasserversorgung zunehmend mehr Bedeutung beigemessen. Aktuell stellt die Planung eines raumbedeutsamen Reserveraumes für Extremhochwasser Eich-Guntersblum eine konkrete Maßnahme dar, die der Anpassung an den Klimawandel dient. Da der Hochwasserschutz wiederum nicht isoliert von anderen Nutzungen betrachtet werden kann, bedarf er der Koordinierung mit anderen davon berührten Nutzungen. So hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in ihrem raumordnerischen Entscheid zum geplanten Reserveraum für Extremhochwasser Eich-Guntersblum die Auflage erteilt, die Ziele der Freiraumentwicklung – Natur, Landschaft, Erholung, Landwirtschaft, Rohstoffgewinnung – im Rahmen einer Gesamtkonzeption neu zu ordnen.

Nicht zuletzt wollen sich die Gemeinden weiter entwickeln und sind bestrebt, die Potentiale ihres Raumes zielgerichtet für eine qualifizierte Entwicklung z.B. in den Bereichen Freizeit, Erholung und Tourismus, Natur, Wohnen und Wirtschaften zu nutzen.

Gerade aktuell bietet es sich an, in diesem komplexen Gesamtgefüge, die raumbedeutsamen und landschaftsverändernden Prozesse und Maßnahmen des Hochwasserschutzes und des Rohstoffabbaus als Anlass für eine umfassendere Betrachtung der Potentiale und Chancen unter Berücksichtigung des Naturschutzes zu nehmen und in einem dialogorientierten Prozess mit den regionalen Akteuren, den Bürgern und Gemeinden einvernehmlich abzustimmen.

Im Zuge einer transparenten Prozessgestaltung soll eine teilräumliche Entwicklungsstrategie erarbeitet werden, die sich in Handlungsfeldern und Leitbildern, mittel- bis langfristig umsetzungsfähigen Maßnahmen und kurzfristigen Impulsprojekten in einem festzulegenden Zeittableau konkretisiert. Das Konzept bündelt und ergänzt hierbei die vorhandenen kommunalen Aktivitäten und vernetzt sich mit den bereits „installierten“ räumlichen Entwicklungsprozessen, beispielsweise dem Regionalpark Rheinhessen, den touristischen Radwegen, der Leader Region Rheinhessen oder den blauen Landschaften (Region Rhein-Neckar).

Der sog. Eicher Rheinbogen im Osten der Region Rheinhessen-Nahe, umfasst die gesamte Rheinebene und damit das gesamte natürliche Überschwemmungsgebiet des Rheins (heute durch Eindeichung überschwemmungsgefährdetes Gebiet) südlich Oppenheim bis nördlich Worms, zwischen dem Rhein im Osten und dem Hochgestade im Westen, an dem sich in Nord-Süd-Abfolge die Siedlungen Oppenheim, Dienheim, Ludwigshöhe, Guntersblum, Alsheim, Mettenheim, Osthofen entwickelt haben. Die Größe des Gebietes beträgt rund 90 km². Zentrale Orte im Gebiet sind Oppenheim (Mittelzentrum), Guntersblum, Eich und Osthofen (Grundzentren).

Weitere Informationen finden Sie in den Begleitinformationen zum Projekt

Projektinitiatoren sind die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe und die obere Landesplanungsbehörde der Struktur und Genehmigungsdirektion Süd. Die obere Wasserbehörde ist wegen der formalen Verzahnung des Reserveraumes für Extremhochwasser Eich-Guntersblum mit dem teilräumlichen Entwicklungskonzept eng eingebunden.

Projektträger und Auftraggeber ist die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe.

Die Geschäftsstelle der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe koordiniert das Gesamtprojekt. Mit der Durchführung des Dialogprozesses ist das Büro agl Hartz – Saad – Wendl in Saarbrücken beauftragt. Das Büro agl strukturiert den Gesamtprozess, konzipiert die Workshops, moderiert den Dialog mit den kommunalen und regionalen Akteuren, dokumentiert die in den einzelnen Dialogschritten gemeinsam erarbeiteten Zwischenergebnisse und das Endergebnis, bereitet die Lenkungsgruppensitzungen inhaltlich-organisatorisch entsprechend den Prozessbausteinen in Abstimmung mit der Geschäftsstelle vor, berät und gibt bei Bedarf Impulse für die geplante qualifizierte räumliche Entwicklungsstrategie von der Leitbild- bis zur Maßnahmenebene .

Abfolge der Arbeitsschritte

Die Durchführung komplexer dialogisch konzipierter räumlicher Entwicklungsprozesse mit kommunalen und regionalen Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen und mit den BürgerInnen bedarf einer auf den Raum zugeschnittenen Organisation des Dialoges mit den Beteiligten. Aufgabe der Lenkungsgruppe ist, die Organisation des Gesamtprozesses und die Vorbereitung der wichtigsten Zwischenschritte (Auftaktveranstaltung, Workshops, Abschlussveranstaltung) konstruktiv zu begleiten.

Das teilräumliche Entwicklungskonzept ist ein Regionalentwicklungsprojekt der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe als freiwillige Aufgabe der Regionalplanung nach Landesplanungsgesetz und bindet den Reserveraum für Extremhochwasser als raumbedeutsame Maßnahme des Hochwasserschutzes in den Entwicklungsprozess ein. Die Zusammensetzung der Lenkungsgruppe entspricht diesen strukturellen Verschränkungen.

Mitglieder der Lenkungsgruppe sind die hauptamtlichen Bürgermeister der berührten Gebietskörperschaften bzw. die Beigeordneten, die LeiterInnen der Abteilungen Bauen und Umwelt der Landkreise Mainz-Bingen und Alzey-Worms sowie der Stadt Worms oder deren Vertretungen, die Geschäftsstelle der Planungsgemeinschaft mit dem leitenden Planer und dessen Vertreter, ein Vertreter der oberen Wasserbehörde (Reserveraum für Extremhochwasser) und der oberen Landesplanungsbehörde sowie VertreterInnen des beauftragten Planungsbüros agl Hartz – Saad – Wendl.

Es sind maßgeblich die Kommunen und die beteiligten berührten Nutzergruppen, die die Inhalte unter Begleitung der fachlich berührten Stellen mit planungs- und moderationstechnischer Unterstützung des Büros agl Hartz – Saad -Wendl erarbeiten.

Die Plattform für den gemeinsamen Akteursdialog bilden Auftaktveranstaltung, Workshops und Abschlussveranstaltung.

Die lokalpolitischen Akteure arbeiten aktiv an dem Entwicklungskonzept mit und sind in allen Phasen des Projektes entweder durch direkte Vertretung in der Auftakt- und Abschlussveranstaltung oder auch in den Workshops eingebunden. Über den gesamten Prozess, die Fortschritte und Ergebnisse wird auf der Internetseite der Planungsgemeinschaft informiert. Ziel ist es, mit einem sog. Bottom-Up-Vorgehen eine Konzeption im breiten Konsens zu entwickeln. Die kommunalen Gremien können sich jederzeit in ihren Gremien mit dem Projekt befassen.

Regionale Entwicklungskonzepte sind „informelle“ und vorbereitende sowie maßnahmenorientierte Konzepte. Sie können sowohl für eine zukünftige Fortschreibung des regionalen Raumordnungsplanes oder der Flächennutzungspläne eine wichtige Grundlage darstellen als auch für die konkrete Ausgestaltung einer überörtlichen naturverträglichen touristischen Freiraumentwicklung mit ganz konkreten örtlichen Projekten. Das teilräumliche Entwicklungskonzept stellt somit das informelle Bindeglied zwischen der formellen Raumordnung und der kommunalen Planung dar und schafft im Wesentlichen den Rahmen für die Vernetzung die Akteure in der überörtlichen Zusammenarbeit.

Das „finale“ teilräumliche Entwicklungskonzept ist das Ergebnis eines gemeinsamen Dialogprozesses, in dem die Schwerpunkte und Prioritäten in einem moderierten Prozess abgestimmt werden.

Eine formelle Verbindlichkeit entfaltet das TREK für sich genommen nicht. Bereits die Form der Zusammenarbeit ist freiwillig. Das Konzept selbst kann gleichwohl als informelle Planungsgrundlage von den politischen Gremien als Handlungskonzept für die kommunalpolitische Entwicklung ganz oder in Teilen beschlossen werden. Dies gilt insbesondere auch für die sog. Impulsprojekte. Deren Umsetzung kann natürlich nicht ohne Zustimmung der kommunalen politischen Gremien erfolgen, denen letztlich auch die Veranlassung der Umsetzung (Beauftragung, finanztechnische Abwicklung) obliegt. Das Entwicklungskonzept kann über die erarbeiteten Maßnahmenvorschläge hinaus durch Fortführung auf der kommunalen Ebene weiter ausgestaltet werden.

Der Reserveraum für Extremhochwasser ist als raumbedeutsame Planung eng mit der zukünftigen teilräumlichen Entwicklung des Gebietes Eich-Gimbsheim-Oppenheim-Worms verwoben und ist daher ein im Gesamtkonzept (für das Projektgebiet Eicher Rheinbogen) einzubindender und mit anderen Maßnahmen des teilräumliche Entwicklungskonzept Eicher Rheinbogen (TREK) zu vernetzender exponierter Baustein. Die nähere Befassung mit dieser Frage erfolgt in den Workshops.

Mit der Umsetzung von konkreten Maßnahmen (Schlüsselprojekte) kann prinzipiell nach Abschluss des Projektes Anfang 2022 begonnen werden. Hierfür werden im Planungsprozess Steckbriefe als Grundlage erarbeitet. Die Realisierung kann nach Zustimmung der Gemeinden mit weiteren Schritten (z.B. Beauftragung einer Ausführungsplanung) eingeleitet werden.

Es sind für die Umsetzung von Maßnahmen Fördermittel des Landes in Aussicht gestellt. Darüber hinaus können weitere Förderungen, z.B. aus dem LEADER-Programm oder durch  Mittel der Wirtschaftsförderung oder Dorferneuerung in Betracht kommen.

Am 15.04.2021 fand die Auftaktveranstaltung zum Projekt mit ca. 75 Teilnehmern im digitalen Format statt. Das Protokoll zur Veranstaltung, die gezeigte Präsentation und der anschließende Pressebericht können hier eingesehen werden.

Nach der Auftaktveranstaltung zum teilräumlichen Entwicklungskonzept am 15. April 2021 haben die teilnehmenden AkteurInnen in insgesamt fünf Workshops in einem intensiven und konstruktiven Austausch gemeinsam einen Leitbildentwurf mit Schwerpunktsetzungen für ein nachhaltiges Raumnutzungsmusters erarbeitet und darauf aufbauend konkrete Maßnahmenvorschläge mit Leitprojekten für die Umsetzung eingebracht. Mit Abschluss der Workshopsequenz ist nun ein wichtiger Meilenstein für das Projekt erreicht.

Workshops 1 + 2

In Workshop-Sequenzen mit AkteurInnen aus der Region sollte der mit der Auftaktveranstaltung begonnene konstruktive Austausch zum teilräumlichen Entwicklungskonzept vertieft werden. In den ersten beiden Akteursworkshops am 30.06. und 07.07.2021 wurden mit den teilnehmenden Akteuren die Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT-Analyse) sowie Leitziele und erste Ansätze eines Leitbildes für das Projektgebiet diskutiert. Um der großen Nachfrage im Beteiligungsprozess Rechnung zu tragen und eine größtmögliche Zahl von Akteuren einzubinden, wurden zum gleichen Themenkomplex zwei Workshops mit unterschiedlichen Akteursgruppen durchgeführt. So konnte die die Arbeitsfähigkeit der Workshops sichergestellt werden.

Im Mittelpunkt der ersten beiden Online-Workshops stand die gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von Leitzielen. In Workshop 1 mit rund 30 Teilnehmenden waren die Vertreter:innen der betroffenen Gemeinden, lokalen Verbände und der relevanten Nutzungen eingebunden, in Workshop 2 die überörtlichen Akteure (20 Teilnehmende). Gastgeberin war die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe. Das Auftragnehmerteam vom Büro agl Hartz – Saad – Wendl übernahm die Moderation sowie die inhaltlichen Ausführungen zur SWOT-Analyse und des ersten Entwurfs der Leitziele.

Nach dem gemeinsamen Blick auf die Ergebnisse der Raumanalyse und der SWOT wurde ein erster Vorschlag für die Verortung und Formulierung von Leitzielen vorgestellt. Dieser diente zugleich als Grundlage für die Arbeitsgruppenphase.

In zwei parallelen Arbeitsgruppen hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich vertieft mit den Leitzielen auseinanderzusetzen und ihre Beiträge und Hinweise einzubringen. Über Wortmeldungen und die Chat-Funktion bestand darüber hinaus die Möglichkeit, dem Auftragnehmerteam Anregungen für die weitere Bearbeitung mit auf den Weg zu geben. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse der beiden Arbeitsgruppen im Plenum zusammenfassend vorgestellt und diskutiert und es erfolgte ein Ausblick auf die nächsten Schritte.

Workshops 3 + 4

Um der großen Nachfrage im Beteiligungsprozess Rechnung zu tragen und eine größtmögliche Zahl von AkteurInnen einzubinden, wurden zum gleichen Themenkomplex zwei Workshops (WS 3 am 27.09.21 und WS 4 am 30.09.21) durchgeführt. Die jeweils 18 Teilnehmenden setzten sich aus VertreterInnen der Fachbehörden, Verbände und Kammern sowie der Verwaltungen der betroffenen Verbandsgemeinden, der Kiesunternehmen und weiterer Interessenvertretungen zusammen. Gastgeberin war die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe. Das Auftragnehmerteam übernahm die Moderation sowie die inhaltlichen Ausführungen zu den Leitzielen, dem Leitbild und den Projektideen.

Die Workshops 3 und 4 widmeten sich beide zunächst der Weiterentwicklung der räumlich differenzierten Leitziele, die bereits nach kontroversen Diskussionen in den ersten beiden Workshops überarbeitet worden waren. Wesentliche Unterschiede ergaben sich bei den Schwerpunktsetzungen infolge der stärkeren Betonung der Landwirtschaft, der Rohstoffsicherung sowie der Trinkwassergewinnung. Die genauen Formulierungen im Hinblick auf die einzelnen Teilräumen können zum jeweiligen Bearbeitungsstand den Präsentationen zu den Workshops 3 und 4entnommen werden.

Im Anschluss sollte das ausformulierte Leitbild für den Eicher Rheinbogen, konsensfähig weiterbearbeitet werden. Dieses gliedert sich in

  • einen Slogan, der versucht, die wesentlichen Zielrichtungen sowie die bestimmenden Raumfunktionen zu benennen,
  • einen Einleitungsteil, der den Charakter, die Problemstellungen und Herausforderungen des Raumes umreißt,
  • einen anschließenden Teil, in dem die grundlegenden Zielsetzungen dargelegt werden,
  • sowie einen nach thematischen Schwerpunkten gegliederten Teil, in dem die Zielsetzungen für die Handlungsschwerpunkte benannt werden, aber auch auf die möglichen Synergien verwiesen wird.

Die Inhalte und Formulierungen des nach dem Workshop 3 aktualisierten Leitbildes können der Präsentation zum Workshop 4 entnommen werden.

In zwei parallelen Arbeitsgruppen hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich mit den bisherigen Projektideen, die für das TREK gesammelt worden waren, im Kontext des Leitbildes und der Leitziele auseinanderzusetzen. Zudem wurde eine erste Resonanz zur Relevanz, Umsetzbarkeit und Verortung der Projektideen eingeholt. Dabei sollten die bestehenden Projektideen der Teilnehmenden und in den Arbeitsgruppen ergänzte Projektvorschläge unter folgenden Gesichtspunkten eingeschätzt werden:

  • Welche Projekte können das Leitbild für den Projektraum unterstützen?
  • Welche Projekte können die Erlebbarkeit des Projektraums unterstützen?
  • Wo sollen räumliche Schwerpunkte für Projekte gesetzt werden?
  • Welches können Leuchtturmprojekte für den Projektraum sein?

Zum Abschluss erfolgten die Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der Arbeitsgruppen im Plenum.

Workshop 5

Der fünfte Workshop war der Weiterentwicklung und Qualifizierung der Projektideen für den Eicher Rheinbogen gewidmet. Dazu wurde eine Auswahl von 12 Projekten, die im Vorfeld von einzelnen Akteuren als beispielgebend für die Region bezeichnet worden waren, vom Büro agl Hartz Saad Wendl detaillierter präsentiert. Drei Projekte wurden zusätzlich von den Projektinitiatoren selbst vorgestellt. Im Anschluss wurde im Rahmen einer Online-Umfrage ein Meinungsbild der Teilnehmenden zu den vorgestellten Projekten eingeholt. In zwei parallelen Arbeitsgruppen hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, die Projekte und Maßnahmen hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und des Projektzuschnitts zu diskutieren. Zum Abschluss erfolgte die Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen im Plenum.

Aus der Gesamtheit der Maßnahmenvorschläge wurden 12 Projekte vertieft in kurzen Steckbriefen vorgestellt, die von unterschiedlichen Akteuren als mögliche Leitprojekte des TREK vorgeschlagen worden waren. Es handelte sich um die Projekte:

  1. Konzeption zum Ausbau des Birdwatching im Eicher Rheinbogen
  2. Entwicklung der Überschwemmungsaue des Rheins zwischen Oppenheim und Eich als Wildnisgebiet
  3. Nutzungsprojekt zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft (Umfeld Fischsee)
  4. Machbarkeitsstudie Integriertes Grundwasser-/Gebietswassermanagement Guntersblum-Ludwigshöhe
  5. Elektrofähre Rheindamm Guntersblum – Europareservat Kühkopf
  6. Sicherung und Ausbau des Touristischen Radwegenetzes im Eicher Rheinbogen
  7. Planung und Umsetzung von Themen-Rundwanderwegen (4 thematische Rundtouren)
  8. Konzeption für Wohnmobilstellplätze im regionalen touristischen Kontext
  9. Hofgut „Gut Überfahrt“
  10. Ansiedlung eines Wohnmobilstellplatzes am ehemaligen Exxonstandort bei Eich
  11. Renaturierung von Uferabschnitten des Rheins zwischen Oppenheim und Eich (Kiesufer)
  12. Gestaltungskonzept für Zugänge, Möblierung und Infobeschilderung zum Eicher Rheinbogen

Die entsprechenden Steckbriefe sind in der PPT zum Workshop 5 enthalten.

Die finale Fassung des Abschlussberichts können Sie hierabrufen.

Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe:

Alexander Krämer (leitender Planer)

Tel. 06131 / 48018 – 46

a.kraemer@pg-rheinhessen-nahe.de